- total unbearbeitetes Tagebuch -
Wanderung auf dem "South West Way" Coast Path
entlang der Nordküste von
Englands Somerset, Devon & Cornwall

Spätere Nachträge sind in dieser Farbe geschrieben


Wann gefahren: 25.02.1997-17.03.1997 (20 Tage)

Wohin gefahren: England; "South West Way" Coast Path

Verkehrsmittel: Wandern / per Pedes

Begleiter: keiner

Unkosten: 2000 (?) DEM [~1000 Euro] ( inklusive Flug- und Bahnfahrkarten ) ( exklusive Fotoentwicklung )

Benutzte Karten: Ordnance Survey "Landranger" series
Extrem genaue und detailreiche Karten die für die Wanderung entlang des South West Way unentbehrlich sind. Um anderen Wandergenossen eine Starthilfe zu geben sind unten die benötigten Karten aufgeführt und mit einem Link versehen wo die Karten online bestellt werden können.
Für die Nordküste werden folgende Karten gebraucht (Reihenfolge Ost-West):
181, 180, 190, 200, 204, 203
Für die Südküste werden nachfolgende Karten benötigt (Reihenfolge West-Ost): 203, 204, 200, 201, 202, 192, 193

Kartenschnitt der Landranger series:

Tagebuch:


25.02.: 
Flug mit British Airways. Düsseldorf-London Heathrow 10:50 ab, 11:20 an (London Zeit). Nachdem ich meinen Rucksack vom Band geholt habe gleich auf, das Bus Terminal finden. Hatte für den 4:10 pm mit National Express direkt nach Taunton eine Reservierung; Gefunden, stand vor mir allerdings ein 1:10 pm direkt nach Taunton. Dumm gefragt ob ich nicht mit diesem mitfahren könne, "klar doch!"
Flug gut. Gleich den Bus nach Taunton bekommen (obwohl für den 4.10 pm gebucht). Kurz Taunton angeschaut bis der Bus nach Minehead abfährt. Ist ein alter grüner Doppeldecker. Als ich dort ankomme dunkelt es bereits. Laufe zur Jugi rauf - ist aber geschlossen! Baue mir zuerst eine Burg auf der Terasse, baue dann aber doch mein Zelt auf.

26.02.: Das Wetter scheint toll zu werden. Sonnenschein. Allerdings hat es einen fast stürmischen Wind. Da der überwiegende Teil des Trails an Feldern und Wiesen vorbei verläuft steht mir den ganzen Tag über der Wind buchstäblich im Gesicht. Erste Höhepunkte ist die kleine Kirche in Culbone. Ab dort muß ich eine "Umgehung" gehen, da der Weg durch Erdrutsche nicht mehr existiert. Schlafe abends im "Walkers Shelter" des County Gate [Somerset / Dorset].

27.02.: Wunderschöne Strecke! Laufe um Foreland Point rum. Dort Leuchtturm. Danach sehr steil und schmal zum eigentlichen Coastpath zurück. In Lynton in einem Pub sehr gut zu Mittag gegessen. Es gab "baked trout". Mit Salat und Almonds! Laufe rauf zur Tanke um einzukaufen. Wie sich später herausstellt hätte ich es auch später in Lynton erledigen können. Nach dem Weg ganz rauf bleibe ich auf dem Weg runter in der Jugi. Recht schön. Mit mir sind noch zwei andere (Mann, Frau) da.

28.02.: Morgens vereinzelt Nieselregen. Hört aber bald auf und die Sonne kommt durch. Wird ein sehr schöner Tag. Und ein sehr anstrengender. Im Hunters Inn kurzer Stop auf ein Lager. Der folgende Abschnitt ist extrem steil. Bleibt danach halbwegs auf einem Niveau bis es tief runter geht in die Schlucht. Auf der anderen Seite steil (aber wirklich extrem steil!) rauf zum "Big Hangman". Bin ganz schön platt als ich oben ankomme. Laufe eigentlich nur noch weiter, da irgendwo weiter unten ein Shelter kommen soll. Ist allerdings nicht mehr als ein kleiner Holzunterstand. Zelte dort. Mache mir erstmal 'ne ordentliche Ladung Suppe heiß. Kann danach lange nicht einschlafen.

01.03.: Gut gefrühstückt. Dann nach Combe Martin hinunter gestiegen. Nur kurz eingekauft und weitergelaufen. Strecke schön aber nicht außerordentlich. Dafür gibt es jede Menge tolle Aussichten auf Buchten. In Ilfracombe (kurze davor nochmal über 'nen steilen Felsen) in einem Café Rast eingelegt. 2 Tees und Applepie. Nach Lee Bay geht's wieder tief runter und anschließend rauf. Sehr schöner Wanderweg. Auch wenn's kurzzeitig anfängt zu nieseln. Besonders interessant wird es nochmal als ich um Morte Point herum laufe. Ist extrem windig auf dieser dünnen Felsenspitze. In Woolacombe laufe ich zwei - drei - mal die Küstenstraße rauf und runter auf der Suche nach einer geeigneten Bleibe. Campen am Strand ist verboten. Letztlich bleibe ich in einem B&B (18 Pfund). Sehr nett.

02.03.: Laufe nicht den eigentlichen Coastpath, dafür am Strand entlang. Herrlich zu laufen. Von dort dann eher nicht so interessant. Zelte auf einer Wiese etwas versteckt neben dem Pfad auf der anderen Seite von Chivenor Airfield (RAF).

03.03.: Langweilige Strecke nach Barnstaple. Alter Bahndamm. Kurzer Gang durch die Stadt, Stop in einem Fast-Food-Restaurant, weiter auf dem Tarka Trail. Da ziemlich schwarze Wolken aufziehen mache ich nicht die kleine Extrarunde direkt am Taw River entlang. Esse in einem netten Lokal an der Küste. Bekomme eine ganze Ladung Coasters. Obwohl die JH in Instow eigentlich geschlossen ist läßt man mich dort übernachten. Sehr nette Herbergseltern! Eigenversorgung.

04.03.: Hatte vor in der JH zu bleiben. Stelle dann aber fest, daß Barnstaple der einzige Ort an der Northcoast ist, an dem ich mit meinem Postsparbuch Geld abheben kann. Fahre also nach Barnstaple. Und da die Tarka-Line (Bahn Barnstaple - Exeter) sehr interessant sein soll springe ich doch einfach auf den gerade abfahrbereiten Zug, fahre nach Exmouth und zurück und lasse genüßlich die grüne Hügellandschaft an mir vorüberziehen. Zurück in der JH in Instow (mit "Red Bus Service") ausgiebiges Abendessen.

05.03.: Sieht gut aus draußen, also los. Laufe den Tarka Trail entlang. Biege in Bideford ab. Passende Bushaltestelle ausfiedig gemacht, ... einen, nein zwei Kaffee mit Teacake im Wimpy gehabt, ... und mit dem Bus nach Westward Ho! [Kein Ausrufezeichen hinter dem Satz, der Ort heißt so (mit Ausrufezeichen)]. Von dort wieder den Coastpath gelaufen. Ist gut nach all der Bebauung mal wieder Natur um sich herum zu haben. Ist zwar diesig, trotzdem kann ich bereits Clovelly sehen. Die Strecke ist sehr schön. Leider verschlechtert sich dafür das Wetter. Die letzten zwei Stunden nieselt es kräftiger und als ich in Higher Clovelly ankomme (dort soll es einen CG haben) dunkelt es bereits. Der Fog ist so dicht, daß man kaum 50 m weit sehen kann.

06.03.: Gehe noch schnell einen Kaffee in der Tanke holen, dann beim CG-Owner vorbei - läßt mich für lau dort campen) und bin schnell wieder zurück zum Coastpath. Die vom CG-Owner vorgeschlagene Abkürzung laufe ich nicht. Wunderschöne Strecke, die ich verpaßt hätte! Und auch den tollen alten Shelter! Späterhin geht's allerdings viel über Felder / Wiesen. Aber immer oben, direkt über den Kliffs entlang. Am "Hartland Point" gibt es wieder einen Leuchtturm zu bewundern. Sehr schön. Von da ab besteht der Coast Path fast nur noch aus Aufs und Abs. Immer wieder Flußmündungen die einen fast bis auf Meereshöhe von den Klippe (100 m hoch) runter- und wieder raufsteigen lassen. Übernachte nach einigem Überlegen im Hotel in Hartland Quay. Einmalig schönes Eckchen! Abend gegessen im beiliegenden Pub. Und natürlich ein Bierchen. Diesmal gar ein Pint, nicht ein "Half" wie sonst üblich. Das Wetter heute war toll. Den ganzen Tag über klar und Sonnenschein.

07.03.: Ganz leicht diesig. Wenig Wind. Den ganzen Tag über. Kein Wald den ganzen Tag. Immer oben an der Kliffkante entlang. Und natürlich immer wieder durch tief eingeschnittene Fluß- (Bach-) mündungen. Heute hatte es eine ganze Menge davon. Drei oder vier davon extrem steil und tief eingeschnitten. Abends frage ich auf einer Farm ob ich auf deren Field direkt am Path campen darf. Kein Problem. Solange ich kein Feuer mache.

08.03.: Laufe nach Bude rein, gehe einkaufen und in einem Restaurant gemütlich frühstücken. Gibt mal wieder 2 x Teacake und 'ne mug of coffee. Sehr schönes Wetter heute. Nur zum späten Abend ziehen ein paar Wolken auf. Es bleibt aber trocken. Die Strecke heute ist nicht so besonders. Immer durch Grünland oben an den Kliffs entlang. Kurz bevor ich am Abend mein Zelt aufschlage schieße ich allerdings einen halben Film voll. Abendstimmungen am "High Cliff". Wenn die Aufnahmen nur annähernd so sind wie mein Eindruck war, sind sie überragend. Campe danach auf "National Trust" Land. Dachte eigentlich, daß zelten hier erlaubt ist.

09.03.: Werde von einem Traktorfahrer geweckt mit der Aufforderung, daß ich weiterzuziehen hätte. War offenbar überhaupt nicht davon angetan, daß ich dort gezeltet habe. Außerdem sei zelten auf National Trust Land prinzipiell nicht erlaubt. Gut. Ziehe weiter. Komme recht schnell nach Boscastle. Schöne Strecke. Kurz einkaufen und frühstücken, und weiter nach Tintagel. Hervorragende Strecke durch zwei absolut sehenswerte Schluchten. Da mir die Füße weh tun und ich sowieso noch die Landranger-Karte Nr. 200 brauche laufe ich nach Tintagel rauf. Bei der Gelegenheit auch gleich Mittag in einem Pub gegessen. Vorher jedoch noch kurz die Ausstellung über Camelot und König Arthur bei den Burgruinen unten in der Schlucht besucht. Der berühmte König Arthur wurde hier geboren. Also natürlich auch jede Menge Touristen. Ach ja, bisher praktisch keine getroffen; dafür jedoch hier und heute auf'm Weg von Boscastle nach Tintagel gleich zwei Gruppen voll. Im Pub in Tintagel auch noch Fußball geschaut. Italienenische Liga: Milan - Turin. 1. Halbzeit und Teil der Zweiten. Meinen Füßen geht's danach auch wieder recht gut. Laufe also noch ein wenig weiter. Die Jugi an der ich vorbei komme ist natürlich geschlossen. In Trebarwith Strand gibt es ein Restaurant inkl. Pub und B&B. Setze mich bei 'nem Kaffee draußen auf die gegenüberliegende Terrasse und genieße den Ausblick auf die kleine Bucht unter mir. Frage nach dem B&B. 32,50 Pfund sind mir zu viel. Viel zu viel. Also wandere ich noch ein kurzes Stück weiter und zelte hoch oben über den Kliffs auf saftig, sattem Grün. Kein Wind, herrlichste Aussicht.

10.03.: Wache auf, kein Lüftchen regt sich. Schaue kurz raus und mir steigt dieser unbeschreiblich herrliche Duft von frischem Gras gemischt mit einerPrise Ozeanduft in die Nase. Unglaublich. Ein Duft wie es keinen Schöneren gibt. Und er begleitet mich noch einige Zeit lang. Schnell (und gut) gefrühstückt, Zelt abgebaut, und los. Wandere etwas 'ne halbe Stunde / Stunde, dann kommt Wind auf und vom tollen Duft bleibt nichts mehr. Aber ein toller Tag mit herrlichem Wetter wird's trotzdem. Wie schon die letzten Tage. Heute: strahlender Sonnenschein. In Port Isaac mache ich erstmal länger Rast. Drei Kaffee und 'ne Kleinigkeit zu essen geben auch den Füßen Luft sich auszuruhen. Außerdem muß ja auch das Tagebuch weiter geführt werden. Von hier bin ich schnell in Portquin. "Nur" ein ganz paar Häuschen, keinerlei Service. Herausragend wird es dann als es um die Pentire Halbinsel herum geht. Absolut außerordentliche Strecke. In Rock angekommen: keine Fähre mehr, kein B&B, und der letzte Bus der noch fährt, fährt auch nicht mehr bis Wadebridge. Also: Stück weit zurück laufen und Zelt in den Dünen aufgebaut. Um nicht gesehen zu werden baue ich es nur halb auf. Durch die dadurch entstehenden Windgeräusche kann ich einen Großteil der Nacht nicht schlafen.

11.03.: Mit der ersten Fähre nach Padstow. Kaufe viel zu viel ein (6 Rosinenbrötchen und 6 Scones). Strecke vorerst nicht so sonderlich. Wird dann aber. In Trevone in einem kleinen Tante-Emma-Laden eingekauft. Inkl. 4 Postkarten. Der Pub in Harlyn soll offen sein, ist aber nicht; in Treyarnon dasselbe, und in Porthcothan nochmal. Meine Laune hat 'nen leichten Knacks. Zumal auch meine Füße langsam einhalt gebieten. Den kriegen sie dann in Trenance. Vorher allerdings noch einen Stop beim Parkplatz für die "Bedruthan Steps" eingelegt. 'Ne Klasse Suppe und 2 Tassen Kaffee schaffen genügend Rast um nochmal ein Stück weit zu laufen. In Trevance entgegen ... (zweitem) Gedanken doch in ein Hotel. 15 Pfund nur. Und der Tip für ein grandioses Abendessen im Pub "The Riviera Inn". Chicken Curry. Super! Dazu ein local beer. Und einen großen Stapel Bierdeckel. Weil ich sie sammel.

12.03.: Schnell durch Newquay durch. The Gannel ist dafür sehr interessant. Und über den anschließenden Strand ebenso. Bei Holywell treffe ich einen älteren Herrn der auch schon von Newquay bis Land's End gelaufen ist. Mit einem der beiden Hunde, die er gerade dabei hat. Als ich Perran Beach erreiche geht's extremst steil zum Strand runter. Ist allerdings nicht der eigentliche Coastpath; der verläuft durch die dahinterliegenden Dünen. Die letzten vier oder fünf Meter muß ich buchstäblich Bergsteiger spielen um die Felswand zum Strand hinunter zu klettern! Den langen Perran Beach entlang. Super. Da die Jugi in Perranporth zu ist gehe ich ein Stückchen weiter und schlage mein Zelt in einem ehemaligen Mining-Gebiet auf. Sitze noch lange im Zelteingang, schaue auf die See raus und laß die vielen kleinen Lichter der Fischerboote draußen in der Dunkelheit auf mich einwirken. [Im Cafe in Porthreath wo ich gerade sitze läuft "Say you, say me" von ?. Super Untermalung zum Bild von gestern Abend].

13.03.: Bin irgendwie auf St. Ives fixiert obwohl ich weiß, daß es zu weit ist. Durch das Blue Valley ist es sehr schön. Altes Mining Gebiet mit noch einigen stehenden Gebäuden. Im Laufe des Tages sinkt meine Laune leicht. In Porthtowan soll ein Inn sein. Geschlossen. Frage herum: in Portreath soll was sein sein. Geschlossen. Meine Laune ist danach nicht so doll. Aber was soll's. Kann's nicht ändern. Dafür gibt's unvorhergesehen Kaffee und Kuchen!! Am Anfang des langen Strandes gibt es ein offenes Cafe. Super. Schlage zu. Laufe danach noch einige Zeit am Strand entlang Richtung St. Ives. Als es dunkel wird schlage ich mich in die Dünen. Herrliche Nacht. Schlafen auf  Sand noch dazu. Sitze mal wieder noch draußen und schaue zu "St. Ives bei Nacht" rüber.

14.03.: Laufe bis Hayle. Der Rest der Strecke am Strand ist toll, danach geradezu öde. Und da sich herausstellt, daß zu dieser Jahreszeit keine Busse Richtung Lelant fahren, weiter bis Lelant Saltings. Da die meisten Züge hier nicht halten - nicht mal auf Handzeichen - laufe ich noch weiter, bis Lelant. Von dort nehme ich einen Regionalzug (alter Triebzug) bis St. Ives. Entlang der Strecke gibt es z.T. herrliche Aussichten auf die Küste. Bleibe relativ lange in St. Ives. Erst als es gegen Mittag etwas aufklart laufe ich weiter. Fantastische Strecke! Allerdings nimmt der Nebel stark zu. Deshalb nach Zennor hinein. Kein B&B zu finden. Ein Farmer erlaubt mir auf seinem Grund zu campen.

15.03.: Wache auf, schaue kurz raus und denke "hey, ist halbwegs klar." Als ich nach dem Frühstück zusammenpacke kann ich doch glatt Gurnard's Heas sehen! Habe also ein erstes Ziel. Bin kaum dort - laufe um eine Ecke herum - sehe ich völlig überraschend einen Leuchturm vor mir! Karte raus ... wo ist er denn ... weiter ... noch weiter ... da! "Pendeen Watch" hat einen Leuchtturm. Sechs Meilen entfernt! Nun, das ist ein Ziel. Zumal er im Sonnenschein dasteht! Kurz darauf geht es durch ein altes Mining-Gebiet. Hat z.T. noch alte Engine Houses aus dem 18ten Jahrhundert stehen! Hochinteressant. Dann zieht Nebel auf. Genauer: die Wolken die (über Land) schon die ganze Zeit vorhanden sind drücken runter. Komme bis St. Just. Dann herrscht wieder der der berühmte englische Fog. Gehe kurz und gut einkaufen, danach essen in einen Pub. Ganz gut, aber die Bedienung wechselt und die Frau, dann hinter dem Tresen, ist nicht so freundlich. Nebenher schaue ich American Football, France - Scotland. An der Jugi angekommen in der Members Kitchen erstmal Kaffee getrunken. Mit in der JH sind noch ein Brite (von Sheffield), zwei deutsche Mädels (recht nett; besonders die eine), eine Dreiergruppe Deutsche (Null-Kontakt) und Vater / Tochter, ebenfalls aus England. Unterhalte mich Abends im Common Room noch bis kurz vor Mitternacht mit den Briten. Übrigens sind die Warden und ihre Hilfe Australier! Warden ist von Westaustralien, Gehilfin ist ein Tassi. Unterhalte mich mit der Warden etliche Zeit über die Gegend aus der sie herkommt und Westaustralien allgemein.

16.03.: Früh raus. Alle anderen schlafen noch. Gutes Frühstück, dann los. Bin recht schnell at Land's End. Ist zwar leicht diesig aber aufklarend. Gibt tatsächlich keinen Bus-Service zwischen Land's End und irgendwo anders. Laufe also (die Hauptstraße lang) zurück nach St. Just. Am Anfang versuche ich noch einen Lift zu bekommen, geb's aber dann auf. Kurze Info eingeholt (Bus in etwa 2 Std. um 1.58 pm) und Mittagessen in einen Pub. Dazu Tinner Ale. Schmeckt recht gut wenn auch etwas wäßrig im Nachgeschmack. Bekomme nebenbei bemerkt auch nochmal ein paar Coasters. [Tinners, Bosuns, Dough's] Bus 1.58 pm nach Penzance. Gerade angekommen Auskünfte über Bus- / Bahnpreise und -verbindungen eingeholt. Zug 47 Pfund, Bus 32 Pfund. Sollte eigentlich keine Diskussion sein, bei 40 Mark Unterschied. Trotzdem überlege ich, nicht doch mit der Bahn zu fahren. Weil ich halt viel lieber mir der Bahn fahre. Und zudem mehr Platz habe. Neben dem Preisnachteil hat's aber auch noch den Nachteil, daß ich um 3.30 am schon wieder raus muß. Umsteigen in einen Bus, der mich dann nach Heathrow bringt. - Nehme den Bus. Kann nicht so besonders gut schlafen. Habe außerdem immer noch Blähungen. Vielleicht liegt's an den Zwiebeln von dem Cheeseburger gestern.

17.03.: Zum BA-Schalter, fragen was eine Flugänderung kostet: Nichts! Vermutlich, weil dadurch am Vor-Oster-Wochende ein Platz frei wird. Sind begehrte Plätze. Lief mal wieder fantastisch. Bus nach Penzance, Bus nach Heathrow, kostenlose Ticketänderung, ... Fliege 13.20 Uhr (London-Zeit) ab nach Düsseldorf. Habe sogar einen Platz mit viel Fußfreiheit bekommen. Die nächste S-Bahn Linie 21 fährt erst in mehr als einer Stunde. Solange warten? Steige in die S-Bahn vor meiner Nase und plane nach Düsseldorf Hbf zu fahren. Von dort kann ich vielleicht mit dem Stadtexpress nach Dortmund. Bis Düsseldorf Hbf komme ich aber gar nicht. Gleich bei der nächsten Haltestelle steht am gegenüberliegenden Bahnsteig eine Linie 1 nach Dortmund. Sofort umgestiegen. Gegen halb Sechs zu Hause.

 


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